Wir Menschen haben durchschnittlich ca. 60.000 (!) Gedanken pro Tag. Die meisten davon nehmen wir jedoch gar nicht wirklich bewusst wahr, sondern sie passieren von alleine und unterbewusst. Was ist aber, wenn diese Gedanken nicht wirklich positiver Natur sind? Wie sehr beeinflusst das unser Leben tatsächlich? Wie können wir mit positivem Denken unser Leben komplett verändern?
2015 habe ich zum ersten Mal angefangen, mich mit dem Denken zu befassen und darauf zu achten, was da oben in meinem Kopf eigentlich so los ist den ganzen Tag lang. Innert kürzester Zeit konnte ich dann extrem viel bewirken mit meinem neuen Mindset und neuen Gedankengängen. Auf einmal lief das Leben in eine Richtung, die ich mir vorher gar nicht vorstellen konnte.
Seit da sind mittlerweile 5 Jahre verstrichen und in der Zwischenzeit haben ich einiges wieder verlernt, weil ich meinen „Gedankenmuskel“ nicht mehr trainiert habe. Einerseits ist das schade, denn es ist so wichtig, gesunde Gedanken zu denken und so das Leben zu steuern. Andererseits freut’s mich richtig, denn jetzt habe ich die Chance, neu in dieses Thema einzutauchen und dieses Mal auch viel tiefer zu gehen. Ich habe in meinem Leben glaube ich noch nie was Spannenderes erlebt, als den Effekt, den die Gedanken auf uns haben. Es ist richtig interessant zu beobachten, was wir selbst für einen heftigen Einfluss auf das Leben nehmen können – alleine mit den richtigen Gedanken.
Positiv Denken – muss das immer sein?
Während meiner Zeit ganz am Anfang dieses Themas habe ich einen gravierenden Fehler gemacht, denn irgendwie redet niemand so genau darüber, wenn es um positives Denken geht: Die Gegenseite. Was ist, wenn ich mich nicht gut fühle? Muss ich dann auch positiv denken? Darf ich keine Angst mehr haben oder zweifeln? Darf ich noch traurig sein, oder zieht das noch mehr Traurigkeit an?
Früher war ich überzeugt davon, dass alles schlecht ist, was nicht positiv ist. Dass jedes negativ empfundene Gefühl direkt mit positivem Denken übertönt werden muss. Und ich glaube, dass das schlussendlich auch der Grund war, warum ich irgendwann nicht mehr weiterkam mit meinem positiven Mindset, sondern angefangen habe, Rückschritte zu machen.
Heute weiss ich es besser und kann mit dieser wichtigen Information weiter wachsen.
Positives Denken darf keine Unterdrückung sein. Es sollte eine Grundeinstellung sein, die dir hilft, schneller wieder auf einen gründen Pfad zu kommen und das Leben zu leben, das du dir vorstellst.
Wir sind alle Menschen mit Gefühlen. Und niemand ist immer glücklich. Es ist wichtig, alle Emotionen und Gefühle anzunehmen und zu fühlen, denn wer alles unterdrückt, wird irgendwann davon überrollt. Positives Denken hat also nichts damit zu tun, immer nur super gut drauf zu sein, sondern negative Situationen, Gedanken und Gefühle in Positive zu transformieren.
Wie komme ich raus aus dem Gedankenkarussell?
Das liebe Gedankenkarussell ist eine Achterbahn, auf der ich selbst schon so viele Stunden gedreht habe. Ich kenne das Gefühl zu gut, wenn der Verstand da oben nicht einfach mal die Klappe halten kann. Wenn da ständig Gedanken rumschwirren, die mir einreden wollen, dass dies und das nicht geht, dass ich dies und das muss, dass ich nicht gut genug bin, dass das Leben unfair ist, etc.
Es gab viele Morgen, an denen ich aufgewacht bin und das Gedankenkarussell sofort gestartet hat. Kaum war ich wach, war ich auch schon gestresst. Vor allem in den letzten Monaten war das wieder sehr präsent in meinem Leben. Speziell auch weil es mir gesundheitlich nicht gut ging, weil ich viele heftige Neurodermitis-Schübe hatte. Mein Kopf hat so viel gelabert, bis ich irgendwann geglaubt habe, dass das alles nie mehr vorbei geht und ich einfach nichts mehr auf die Reihe bekomme. Und genau das ist sehr gefährlich.
In dieser Zeit habe ich die Macht meiner eigenen Gedanken sehr gut spüren können. Die Macht der negativen- aber auch der positiven Gedanken. Deshalb will ich hier ein paar Tipps teilen, die mir helfen, runterzukommen. Zurück in die Ruhe, zurück in meinem Körper, zurück zu mir.
- Aufstehen und ein paar Schritte gehen
- Der erste Schritt ist der schwierigste, oder? In diesem Fall nicht. Es geht nämlich tatsächlich darum, einfach einen Schritt zu machen. Oder ein paar. Einfach aufstehen und ein paar Schritte gehen. Auch wenn es nur im Kreis neben dem Schreibtisch ist. Das Aufstehen und Gehen bringt nämlich unseren Kreislauf in Schwung und es tut einfach gut, sich ein bisschen zu bewegen. Alleine das bringt die Gedanken schon ein bisschen in den Hintergrund.
- Atmen
- Unser Atem verbindet uns mit der höheren Macht, wie ich es gerne nenne. Atem ist Leben. Leben macht frei. Wir atmen den ganzen Tag lang, ohne es wirklich zu merken. Uns diesen Atem bewusst zu machen und bewusst zu atmen ist wie ein Knopf, den wir drücken, um uns kurz mal zu sammeln und anzukommen. Wir alle kennen den Moment, wenn wir nach einem anstrengenden Tag nach Hause kommen und tief ausatmen, wenn er endlich fertig ist und wir keine ToDos mehr auf der Liste haben. Dieser Seufzer ist so unendlich befreiend. Damit müssen wir aber nicht warten, bis der Stress vorbei ist. Viel sinnvoller ist es, einfach ein paar bewusste Atemzüge zu nehmen, bevor der Stress und die Gedanken überhaupt Überhand nehmen. Wer sich damit schon ein bisschen beschäftigt hat, kann auch spezielle Atemtechniken anwenden, um noch effektivere Ergebnisse zu erzielen.
- Meditieren
- Momentan verbringe ich 30 – 60 Minuten pro Tag meditierend. Natürlich muss niemand so lange meditieren. Da muss jeder auf sein Gefühl hören und merken, was eben gerade am besten passt. Auf jeden Fall kann ich Meditation sehr empfehlen. Auf YouTube gibt es sehr gute, geführte Meditationen. Was ich aber vor einigen Wochen für mich entdeckt habe, sind „Neobeats„. Das sind Sessions, in denen mit Frequenzen gearbeitet wird. Unser Hirn funktioniert über Hinwellen und diese können durch gehörte Frequenzen so beeinflusst werden, wie wir es eben wollen. Darüber werde ich in naher Zukunft mal einen ganzen Beitrag schreiben, denn dieses Thema ist unendlich interessant und verdient mehr, als hier nur kurz erwähnt zu werden. Wenn du dir das Ganze jetzt schon selbst anschauen willst, kannst du das hier tun.
- Aufschreiben
- Was mir auch immer hilft, ist das Aufschreiben der Gedanken. Denn wenn ich schreibe wird das Chaos im Kopf automatisch schon leiser, weil ich mich auf das Schreiben konzentrieren muss. Ausserdem spüre ich jedes Mal, wie die Gedanken langsam aus meinem Hirn und in das Papier fliessen. Das Schreiben zeigt auch sehr gut auf, wo denn eigentlich das Problem ist. Machst du dir Sorgen über die Zukunft? Hängst du der Vergangenheit nach? Vergleichst du dich mit anderen? Auf dem Papier wird das plötzlich klar. Wenn das Chaos dann aufgeräumter ist, kannst du anfangen eine Lösung für das Problem zu finden, falls es überhaupt ein Problem gibt. Oft ist es nämlich so, dass gar kein Problem besteht, sondern wir uns Probleme erschaffen, indem wir uns Gedanken über Dinge machen, die gar nicht eingetroffen sind und so wahrscheinlich auch gar nicht eintreffen werden.
Werde zum Beobachter
Wichtig ist, dass du dich nicht verrückt machst, weil da gerade so viel los ist in deinem Kopf. Es bringt nichts, dich darüber aufzuregen. Das fügt nur noch mehr Stress zu dem ganzen Chaos hinzu. Werde zum Beobachter deiner Gedanken und nimm‘ sie nicht so ernst. Ich stelle mir manchmal vor, dass ich auf einer schönen Wiese sitze und meine Gedanken visuell als Wörter dargestellt über mir fliegen. Auf einmal sieht das Ganze gar nicht mehr so aussichtslos aus, sondern ich kann einfach da sitzen und selbst entscheiden, ob mich diese Wörter nun beeinflussen sollen oder nicht.
Die Macht der Gedanken ist riesengross und total unterschätzt. Ich hoffe, dass dir dieser Beitrag hier ein paar Anhaltspunkte gegeben hat. Ich werde in Zukunft auf jeden Fall noch tiefer auf dieses Thema eingehen. Für den Anfang reicht das hier aber. 🙂
Hast du weitere Tipps, die dir helfen, wenn dein Kopf mal wieder sehr laut ist? Ich würde mich freuen, von dir in den Kommentaren zu lesen! ❤️
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