Oh my gosh! What is life?! Und wieso schreibe ich auf Englisch? 🤣

Ready fĂĽr einen Beitrag direkt aus meinem chaotischen Kopf und meinem ĂĽberglĂĽcklichen Herzen?

Let’s get goin‘!

Zuerst möchte ich mich aber noch bedanken bei allen Lesern hier auf dem Blog, die meine Beiträge lesen und diese Seite nutzen, obwohl hier keine Regelmässigkeit mehr herrscht! I appreciate you!

Und ja, ihr mĂĽsst jetzt wohl mit diesem „Denglisch“ leben. Ich kann nicht anders. I’m hyped!

Aber jetzt mal von vorne.

Emotionaler Breakdown

Die letzten Wochen waren ein unendliches Auf und Ab. Obwohl, eigentlich war die Kurve ziemlich regelmässig, wenn es ĂĽberhaupt eine Kurve gab. Zuerst ging es bergab. Immer mehr. Bis ich irgendwo am Tiefpunkt ankam. Ich meine, mir ging’s schon schlechter im Leben. Aber es war definitiv ein heftiger Schlag, der mich an einen Tiefpunkt gebracht hat. Und da bliebt ich ein paar Tage, bis es auf einmal mit jedem Tag mehr und mehr bergauf ging. Und heute bin ich glĂĽcklicher als jemals in meinem ganzen Leben! Sowas habe ich noch nie erlebt. Ich hatte viele schöne und glĂĽckliche Tage in meinem Leben! Aber dieses GefĂĽhl war noch nie so stark und so lange präsent.

Vor einigen Wochen, Ende September, habe ich angefangen, mich extrem mit meiner Psyche zu beschäftigen. Das mache ich zwar schon seit 5 Jahren, aber nicht in dem Ausmass, wie da (und jetzt immer noch). Wie viele vielleicht wissen, hatte ich seit meiner Geburt mit Neurodermitis zu kämpfen. Und seit ich die Pille Anfang letzten Jahres abgesetzt habe, hat diese Geschichte eine Tiefe eingenommen, die ich nicht haben wollte. Ich habe ja hier schon einige Beiträge darĂĽber geschrieben, was mit meiner Gesundheit und meiner Haut so passiert ist in den letzten 2 Jahren. Dabei waren auch einige Besuche beim Notarzt drin. Ich habe immer gekämpft. So lange, bis ich nicht mehr konnte und dringend einen Arzt brauchte. Und dann bekam ich Medikamente, die alles wieder „gut“ gemacht haben. Ich habe dann mein Leben weitergelebt und wieder mit allem weitergemacht. Im gleichen Tempo wie vor dem Krankwerden.

Diesen Sommer hatte ich auch immer dieses Hautthema, das so sehr präsent war. Es war nie so schlimm, dass ich mega eingeschränkt war, aber es hat mich trotzdem sehr runtergezogen. Und von daher kam wahrscheinlich vor einigen Wochen die Motivation jetzt mal RICHTIG hinzusehen.

Als ich an einem Mittwoch in der Bibliothek am arbeiten war, lief ich danach noch durch die Regale und schaute mir die BĂĽcher an. Auf einmal stach mir das Buch „Der Healing Code“ extrem in’s Auge. Ich nahm es mit und las es. Es war so unendlich interessant und ich hatte so viele Aha-Momente.

Irgendwann kam ich zu der Stelle im Buch, wo die Ăśbung – der Healing Code – vorgestellt wurde. Ich habe angefangen, diese auszufĂĽhren und vom ersten Tag an brach meine Haut aus. Es wurde jeden Tag schlimmer. Aber ich machte weiter. Weil manchmal gibt es Erstverschlimmerungen, die vor der Heilung auftreten. Und so war es auch.

Etwa eine Woche später hatte ich einen Termin bei meiner Heilpraktikerin. Sie hat wieder mein komplettes Wesen unter die Lupe genommen. Den Körper, die emotionale Ebene, die Psyche, die seelische Ebene und alles, was ich eben in diesem Leben bin. Als sie fertig war, fragte sie mich: „Haben Sie in letzter Zeit angefangen alte Themen aufzuarbeiten aus Ihrer Kindheit? Sie sind auf allen Ebenen extrem durcheinander und einige Traumata sind an die Oberfläche gekommen.“ Ich war unendlich ĂĽberrascht, weil ich habe ihr nichts davon erzählt. Nach diesem Termin haben wir aufgehört, meinen Körper zu behandeln und angefangen, meiner Psyche zu helfen, all das zu verarbeiten mit einigen pflanzlichen Mitteln.

Mir ging’s richtig schlecht an diesem Tag, aber ich hoffte, dass es langsam wieder aufwärts ging.

Sam Cadosch - Breakdown oder breakthrough, Gesundheit

Healing October

Anfang Oktober habe ich mich dann auch noch einer Coaching Gruppe angeschlossen, die von Lydia geleitet wurde. Sie hat nämlich vor 7 Jahren ihr Hautthema geheilt und hilft jetzt anderen Menschen dabei. Ich habe also an allen Enden angesetzt, um mich selbst zu heilen.

Wir hatten 4 Sessions. Jede Woche eine. In der ersten ging’s mir „ok“. Das war ein Tag nach meinem Termin bei der Heilpraktikerin.
In dieser ersten Session haben wir gemeinsam eine „Ahnenmeditation“ gemacht, die extrem emotional fĂĽr mich war. Ich konnte mit meinem Verstand nicht begreifen, was da genau passiert ist. Mental ging’s mir danach ganz komisch. Und auch meine Haut zeigte das danach. Es folgte eine Woche, in der ich einfach nur im Bett lag, weil ich immer „kränker“ wurde. Bei der zweiten Session (die fanden alle online statt) ging’s mir so beschissen, dass ich nicht einmal die Kamera angemacht habe. Ich hatte Schmerzen aus der Hölle.

Einen Tag später ging ich zum Arzt, denn ich konnte es nicht mehr aushalten. Ich bekam wieder Kortison verschrieben, das auch schnell angeschlagen hat. 3 Tage später hatte ich eine neue Haut. Ich dachte nicht, dass das jetzt die Lösung war oder das Ende der Geschichte. Weil Medikamente sind nie die Lösung.

Was ich vergessen habe zu erwähnen: Seit ich zu meiner Heilpraktikerin gehe hat bei jedem Termin, den wir seit Mai hatten die Nebenniere angegeben. Das heisst, dass diese nicht ganz ihrer Arbeit nachkam. Sie konnte den Hormonhaushalt selbst nicht regeln. Deshalb hat sie auch zu wenig Kortisol produziert, was für die Haut nicht sehr förderlich ist.

Als ich dann vom Arzt dieses Kortison (synthetisch hergestelltes Kortisol) bekam, nahm ich es aber mit bestem Gewissen. Ich habe jede Pille mit dem Gedanken „Die macht mich gesund und heilt alles in mir.“ geschluckt. Einfach, weil es nicht sehr sinnvoll ist, etwas einzunehmen und sich dabei schlecht zu fĂĽhlen. Das gilt ĂĽbrigens auch fĂĽr Essen.

Nach 2 Tagen habe ich schon angefangen die Medikamente herabzusetzen, damit ich sie nach einer Woche gar nicht mehr nehmen musste. Und dann habe ich angefangen meinen Körper zu entgiften, um ihn von den Medikamenten zu befreien. Eine Woche danach hatte ich wieder einen Termin bei meiner Heilpraktikerin. Dabei kam zum ersten mal überhaupt heraus, dass meine Nebenniere KEINE PROBLEME mehr hat! Und das, obwohl ich künstliche Hormone (Kortison) eingenommen habe! Das ist eigentlich mehr als nur widersprüchlich.

Den Grund, warum das passieren konnte, kenne ich aber mittlerweile.

All die „seelische Arbeit“, die ich in den letzten Wochen gemacht habe, hat meinem kompletten Leben eine Leichtigkeit verliehen, die ich noch nie erlebt habe. ALLES hat sich verändert. Zum Positiven. Bei der 4. Sitzung mit der Coaching Gruppe war ich ein neuer Mensch. Ich fĂĽhlte mich angekommen.

Ein neues Leben

Ich habe so vieles verdrängt aus meiner Kindheit und auch späteren Jahren, das in meinen Zellen aber gespeichert war. Wir können uns selbst eben nicht anlügen.

Und all das konnte ich auflösen. Vorher hatte ich gewissen Menschen gegenĂĽber extrem schwere Emotionen, die mich sofort an schlimmer Geschehnisse erinnert haben, sobald ich deren Namen gehört habe. And guess what: Das ist komplett nicht mehr so heute. Ich habe diese Woche mit zwei dieser Menschen geredet. Nicht ĂĽber irgendwelche vergangenen Themen, sondern einfach ĂĽber’s Leben, wie gerade alles so läuft. Und es war richtig schön! Es sind nämlich Menschen, die ich nicht einfach so aus dem Leben streichen könnte, da sie immer ein Teil von meinem Leben sein werden. Vielleicht versteht ihr, was ich meine.

Deshalb ist es eine unglaubliche Befreiung, so einfache Beziehungen führen zu können ohne diese Negativität aus der Vergangenheit!

Es fühlt sich an, als wäre meine Vergangenheit geheilt worden durch all das, was ich gemacht habe. Meditationen, Schreiben, die Coaching Gruppe, das Buch, mich öffnen gegenüber Menschen. All das, war schmerzhaft. Aber es hat sich sowas von gelohnt!

Ich habe SO eine unglaubliche Energie! Die unbeschwerte Sam, die sich nicht so viele Gedanken macht, ist wieder zurĂĽck. Und genau dieses „Ich“ will ich sein.

Sam Cadosch - Breakdown oder breakthrough, Gesundheit

Bin ich jetzt körperlich 100% gesund?

Hell yes!

Aber was heisst gesund? Viele werden jetzt vielleicht denken, dass ich meine Hautthema begraben habe.

Das stimmt so nicht. Mein Hautthema ist immer noch hier. Aber anders.

Ich sehe es nicht mehr als „Neurodermitis“ oder „Krankheit“. Meine Haut war nie krank. Sie hat nur immer mit mir kommuniziert. Ihr kennt bestimmt die Situation, dass ihr Hautunreinheiten bekommt bei viel Stress oder andere körperliche Symptome. Bei mir ist es die Haut, die mir zeigt, wenn was nicht stimmt. Und das tut sie immer noch. Da ich aber keine Angst mehr vor meiner Haut habe, heilt sie extrem schnell wieder ab. Ich habe den Stress aus meinem Leben eliminiert und habe so viel Zeit, um einfach zu sein. Mein kompletter Alltag ist gesund geworden. Ich habe Pausen. Und freie Tage. Und schöne Beziehungen zu Menschen, die ich an mich ranlassen kann.

Heute z.B. hatte ich einen Streit mit jemandem, der mir nahe steht. Einige Dinge, die gesagt wurden haben mich verletzt und das Gegenüber hat das im ersten Moment nicht verstanden. Deshalb habe ich mich zurückgezogen, habe kommuniziert, dass ich gerade Zeit brauche und ging in mein Zimmer, um zu weinen. Hell yes! Ich wollte die Emotion fühlen und habe das getan. Und ich habe meine Grenzen aufgezeigt, ohne unfair zu werden. Nach nicht einmal 10 Minuten ging es mir wieder super! Danach entstand aus dem Streit ein mega inspirierendes Gespräch!

Auch DAS konnte ich früher nicht! Ich konnte nicht aufzeigen, wo meine Grenzen sind und habe den Leuten nicht gezeigt, wenn mich was verletzt habe. Und ich habe mir nie die Zeit genommen, um auch einfach mal verletzt zu sein. Ich hatte nach diesen 10 Minuten das Gefühl, dass all die schlechten Gefühle weg waren. Sie waren nicht mehr in mir, sondern aufgelöst. Eine Klarheit war in meinem Kopf, die ich nicht beschreiben kann.

Und so geht das seit Tagen.

Auch mein komisches Körperbild von mir selbst heilt. Durch das Kortison habe ich nämlich zugenommen. Und wer mich schon ein wenig kennt, weiss, dass das ein Alptraum für mich war vor einigen Monaten. Ich hatte jahrelang mit Essstörungen zu tun und war süchtig danach, meinen Körper zu kontrollieren und ihn schön skinny zu halten. Vor nicht einmal 2 Jahren gab es eine Zeit, in der ich noch 48 kg wog bei einer Grösse von 1.70 m. Als ich diese Zahl auf der Waage las, habe ich aufgehört mich zu wiegen, weil ich das nicht mehr wollte. Trotzdem hatte ich noch grosse Probleme damit, wenn ich zugenommen habe oder sich sonst was an meinem Körper verändert hat. Und das blieb auch so. Bis vor Kurzem. Heute habe ich mich zum ersten Mal überhaupt nackt vor den Spiegel gesetzt und nichts schlechtes über mich gedacht, als ich da sass. Ich wurde mit jeder Minute glücklicher, in der ich da sass und mich anschaute.

Und jetzt?

Warum teile ich das hier?

Weil ich so unendlich viel gelernt habe in der letzten Zeit und das teilen will. Ich kenne fast niemanden, der nicht irgendwelche körperliche oder seelische Probleme hat. Irgendwie hat doch jeder so sein Thema. Aber viel zu oft sehe ich, dass einfach damit gelebt wird, weil das „normal“ ist. Weil „man nicht alles haben kann“. Ich denke in der heutigen Welt sind wir viel zu sehr eingenommen vom Alltag und vergessen, worum es im Leben eigentlich geht. Und dass wir es alle verdienen, glĂĽcklich und gesund zu sein.

Mein „Hauptlearning“ ist definitiv: Es muss nicht schwer sein! Es darf ganz einfach sein. Und Stress ist definitiv ein Hauptgrund fĂĽr so vieles, was wir als negativ empfinden im Leben. Egal in welchem Bereich.

Mit diesem Beitrag hier möchte ich Mut machen. Mut, diese Themen anzugehen und Hoffnung zu schöpfen, dass es möglich ist, sein Leben so zu leben, wie man es tatsächlich gerne leben würde.

Und ein „glĂĽckliches Leben“ ist meiner Meinung nach keins, in dem wir uns immer glĂĽcklich fĂĽhlen. Sondern ein Leben, in dem wir all die Herausforderungen annehmen, die uns gestellt werden und daran wachsen. Bis irgendwann die glĂĽcklichen Tage ganz klar ĂĽberwiegen und eine gewisse Leichtigkeit die Zeit begleitet. ❤️


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